FAQ Origami

  Als kompletter Anfänger, wie beginne ich mit dem Origami?

 

 Willkommen im Faltuniversum!

Das Tolle an Origami ist, es ist billig und es gibt jede Menge kostenlose Online-Ressourcen! Beginne mit dem Falten einfacher Modelle oder dem Folgen einfacher Tutorials auf YouTube zu beginnen. 
Suche nach traditionellen Modellen und nach dem, was wir "Basen" nennen (das sind Serien von Eröffnungsfaltungen, auf denen die meisten Modelle basieren). Traditioneller Kranich, Frosch, usw. Es gibt keine "falschen" Ressourcen, solange dir das Modell gefällt und du die Schritte verstehst!
Und wenn du ein Design nicht falten kannst, versuche es erneut. Kannst du eine Faltung nicht ausführen? Suche ein Video-Tutorial! Aber am wichtigsten ist, denke daran, dass du ein Anfänger bist, es besteht eine 90%ige Wahrscheinlichkeit, dass es nicht gut aussieht/wie im Tutorial aussieht. Falte, was du falten möchtest, aber wenn du einen Vorschlag für die erste Faltung brauchst, ist ein Origami-Kranich einfach etwas Nützliches, das man kennen sollte. Denke daran, Origami kann mehrere Papiere beinhalten, es kann Kleber beinhalten, es kann andere Dinge als nur Papierfalten beinhalten. Und denk daran, Spaß zu haben! Wenn dich ein Design nervt, lege es beiseite, versuche ein anderes Design oder versuche es später einfach noch einmal.
Viel Glück, zukünftiger Origami-Freund! 
 
Welches Papier kann ich verwenden?
  • anfangs möglichst Papier verwenden, das eine (ein)farbige und eine weiße Seite hat → damit die Workshopteilnehmer*innen die Faltlinien auf dem Papier gut sehen können

  • Größe z.b. 15 x15 cm

  • Papier von Muji eignen sich gut

  • Das Bastelgeschäft bei dir um die Ecke hat oft ein Grundsortiment an Papieren

  • Du kannst dur auch Din-A-4-Papier zuschneiden

  • Faltllinien kann man auch bei Bedarf (um die Sichtbarkeit zu erhöhen) mit einem Bleistift markieren  

  • reißfeste Papiere verwenden (z.B. Packpapiere zuschneiden)

  • anfangs nicht zu dunkles Papier verwenden, sonst kann es schwer werden, die Faltlinien zu sehen

  • Musterpapiere nicht gleich am Anfang verwenden, da das Muster anfangs vom eigentlichen Faltvorgang ablenkt

  • Farben wählen lassen – immer eine Vielzahl an Farben bereit halten

  • --> jede/r Teilnehmer*in hat andere Farbvorlieben, je nach Alter – z.B.   bevorzugen kleinere Kinder (4-6 Jahre) eher Papiere mit kräftigen Farben

 

         mit Kindern:  DIE ÜBERRRASCHUNG

  • viele Kinder sind fixiert auf das Modell, was gezeigt wird

  •  günstiger ist es, nicht gleich am Anfang zu "verraten", was gefaltet wird. so ist der "Aha-Effekt" größer und sie bleiben länger dabei

         Wish For Folding

  • Die Teilnehmer*innen das Modell bestimmen lassen
  • Modellwünsche der Teilnehmer*innen sammeln
  • dazu mehrere Modelle parat haben

          DIE MODELLE

  • als Anfänger nicht mit zu komplexen Modellen beginnen (max. 10-15 Faltschritte)

  • für Kinder zwischen 4-7 Jahren höchstens 4-6 Faltschritte,
  • die Anzahl der Faltschrittevariiert hierbei und  hängt vom feinmotorischen Entwicklungsstand des Workshopteilnehmers ab
  • je nach zur Verfügung stehender Zeit max. zwei Modelle pro Einheit/ Lektion/ Stunde,

  • --> nicht zu viel vornehmen → das was einem selbst leicht vorkommt, falten die z.B. Einsteiger meist zum ersten Mal und brauchen länger, um den Faltschritten folgen zu können

  • das Modell vorher selber falten, dabei die Zeit stoppen, je nach Alter und Gruppengröße 10-20 Minuten dazu rechnen

  • ein Modell in verschiedenen Varianten falten (mit verschiedenen Papier, in verschiedenen Farben, andere Formate, unifarben, mit Muster)

  • nach und nach den Schwierigkeitsgrad der Modelle steigern (Modelle bis ca. 10 Faltschritte sind Anfängermodelle)

  • ein Ersatzmodell bereit halten, falls die Workshopteilnehmer partout nicht für das geplante Modell zu begeistern sind

     

          FREIES FALTEN

  • nach einiger Falterfahrung erfinden Workshopteilnehmer*innen oft selbst gerne Modelle

  • --> man kann z.B. am Ende einer Einheit 10-20 min Zeit geben, damit die Teilnehmer frei falten oder ihre Lieblingsmodelle falten können

  • man sollte die Teilnehmer, wenn sie schon einige Modelle kennen, dazu animieren, sich selbst Modelle auszudenken

   

          AUTONOMIE BEIM FALTEN

  • man sollte ein Modell so oft wiederholen, bis die Workshopteilnehmer es verinnerlicht haben und ohne Hilfe falten können

  • dabei können z.b. Faltplakate helfen
  • zum Zeigen der einzelnen Faltschritte sollte das eigene Modell verwendet werden- es solte vermieden werden die Faltschritte am Modell des Kindes zu zeigen

 

          GENAUIGKEIT

  • Genauigkeit spielt beim Origami eine wichtige Rolle

  • der Grad der Genauigkeit, mit dem Teilnehmer*innen falten, wächst nach und nach mit der gesammelten Falterfahrung

  •  manche Teilnehmer*innen sind frustriert, wenn Modelle nicht gleich beim ersten Mal gelingen

  • es lohnt sich, Modelle drei bis vier mal zu falten, dann werden die Faltungen meist auch genauer

  • nach und nach fangen viele Teilnehmer*innen selbständig an genauer zu falten
  • --> falls das gar nicht der Fall ist, kann man sie auch dazu animieren, oft führt das aber zu Frustration